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Engagement

Die Mitarbeiter des FISS engagieren sich, weil sie die Aufgabe und Idee der Inklusion ernst nehmen, Bedürfnisse betroffener Personen zu erkennen. Einige Kinder werden auf ihrem Weg an der Regelschule bereits seit vielen Jahren persönlich und wissenschaftlich begleitet.

 

Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen setzen sich mit großem Engagement für die Idee eines wohnortnahen und gemeinsamen schulischen Lernens aller Kinder ein. FISS will dies unterstützen.

Die negativen Ergebnisse der OECD-Studien, die eine deutliche Benachteiligung eines stark selektierenden Schulsystems nachweisen, rufen nach inklusiven, bildungspolitischen Konsequenzen für das deutsche Schulsystem und Änderungen im Umgang mit Heterogenität und Diversität.

Eine gelingende Umsetzung von Inklusion braucht geeignete Strukturen und Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, Unterstützung zu geben, wo sie notwendig ist und für alle Menschen eine hochwertige Bildung sicherzustellen.

 

FISS sieht es als seine Aufgabe, sich für Bildungsgerechtigkeit einzusetzen, gelingende Beispiele der Umsetzung von Inklusion aufzuzeigen und allen Beteiligten Möglichkeiten der Weiterbildung und Diskussion anzubieten. Inklusion ist ein langfristiger gesamtgesellschaftlicher Auftrag, der von den Grundsätzen der Humanität getragen sein muss. Diese fordern gerade im den schulischen Bereich für jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit und Vielfalt:

 

  • gleiche Würde,

  • gleiche Rechte,

  • Gleichwertigkeit,

  • bedingungslose Akzeptanz und

  • bedingungslose Partizipation am gesellschaftlichen Leben und an gesellschaftlichen Einrichtungen.

 

In der Erklärung von Salamanca aus dem Jahr 1994 wird die Grundidee einer inklusiven Schule besonders deutlich:

 

„Das grundlegende Prinzip der integrativen Schule ist es, dass alle Kinder miteinander lernen, wo immer möglich, egal welche Schwierigkeiten oder Unterschiede sie haben. Integrative Schulen müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Schüler und Schülerinnen anerkennen und auf sie eingehen, indem sie sich auf unterschiedliche Lernstile und Lerngeschwindigkeiten einstellen. Sie müssen durch geeignete Lehrpläne, organisatorische Rahmenbedingungen, Unterrichtsmethoden und Materialeinsatz sowie durch Partnerschaften mit ihren Gemeinden hochwertige Bildung für alle sichern. Es sollte ein Kontinuum an Unterstützung und Dienstleistungen geben, um dem Kontinuum an besonderen Bedürfnissen zu entsprechen, dem man in jeder Schule begegnet.“ (Absatz 7 aus der Erklärung von Salamanca 1994)

 

„Die Verbreitung von Beispielen gelungener und bewährter Unterrichtspraxis könnte helfen, das Lehren und Lernen zu verbessern. Auch Informationen über relevante Forschungsergebnisse könnten wertvoll sein. Die Sammlung von Erfahrungen und die Entwicklung von Informationszentren auf Bundesebene sollten ebenso unterstützt werden wie die Zugänglichkeit zu Informationen erweitert werden sollte.“ (Absatz 38 aus der Erklärung von Salamanca 1994)

 

„Inklusion geht es darum, alle Barrieren in Bildung und Erziehung für alle SchülerInnen auf ein Minimum zu reduzieren“ (Boban/Hinz 2003, S. 11)

 

Gerade diese Aussagen beschreiben das Aufgabengebiet, dem sich FISS stellt.

 

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